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Spurensuche

1/21/2019

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Liebe Waldverbunden-Afficionados,
wie immer ihr den Jahreswechsel verbracht habt...ob in Ruhe, die stille Zeit ausnutzend und auskostend, oder lieber gebannt auf einen Sekundenzeiger blickend, der dann in einem einzigen Moment alles tiefenwirksam transformiert hat...Schön, dass ihr da seid! :-)

Wir sind vorgestern zum Weissensee gefahren und während Alice und Laurin die Piste unsicher gemacht haben, habe ich die Gunst der Stunde genutzt, um Spuren lesen zu gehen.
Ich war kaum zwei Meter von der Langlaufspur entfernt, da war ich so tief in meiner eigenen (Lebens)Spur, wie schon lange nicht mehr. Zwei Meter entfernt von der Langlaufspur war "Wildnis". Umgeben von einer Symphonie der unterschiedlichsten Spuren bin ich losgestiefelt. Als ich einer Baummarderspur von verschneitem Ast zu verschneitem Ast gefolgt bin, habe ich mich im  feinen "zi-zi" der Wintergoldhähnchen über mir verloren. Und gleichzeitig platzte es in die Stille von der nahen Labestation aus dem Lautsprecher, "Nummer 46. Der Toast ist fertig. Nummer 46, bitte!"  :-)
Zwei Welten, oder? Sobald wir diese Welt betreten, sind wir anscheinend Bewohner zweier Welten, gesegnet und konfrontiert damit. Die eine, feine, leise Stimme, die uns immer wieder zu uns selbst ruft. Die andere laute, die sich ja so fürsorglich um unser leibliches, irdisches Wohl sorgt und oft dazwischenfunkt.
Für mich eine der tiefgehendsten Lebensspuren, die ich kenne...diese freie Wahl, wie wir unsere Zeit hier nutzen wollen, welcher Stimme wir mehr Beachtung schenken. Nicht (nur) für uns.

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Spurenlesen trainiert beides. Das Ohr für den Toast am Ende der Spur und das Ohr für die Stimme des Wintergoldhähnchens während der Suche. Denn Spurenlesen ist eines der ältesten Werkzeuge, das wir besitzen und dass uns seit Tausenden von Jahren ernährt hat. Heute nährt es vor allem unsere Seelen.

Ich möchte euch herzlich einladen am 2. Februar gemeinsam auf Spurensuche zu gehen. Eure Sinne zu trainieren und aus jedem noch so kleinen Fleckerl Garten, noch so kurzem Spaziergang ein Stück Wildnis werden zu lassen, wo wir beide Stimmen hören können.

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Von Herzen spielen (lassen).

11/7/2018

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Liebe Waldverbunden-Afficionados,
es war ein wunderbares, intensives über Strecken auch herausforderndes Jahr, in dem uns selten langweilig geworden ist. :)
Bevor ich euch mit den Terminen für das nächste Jahr überschwemme und euren Terminkalender hoffnungslos überfordere, möchte ich euch von den Kindern etwas ausrichten...                                              

"Danke, dass Du uns spielen lässt!"
Über 10 Jahre begleite ich mittlerweile Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zum Mensch-Sein und um sie an ihr Wild-Sein zu erinnern. Noch niemals habe ich diesen Satz, so oft gehört wie im letzten halben Jahr. In den verschiedensten Zusammenhängen und von den unterschiedlichsten Altersgruppen. Und nein, ich bin seit 10 Jahren immer der selbe Spiele-Esel gewesen, geblieben,...es ist höchstens schlimmer geworden mit mir ;)
Mit diesem Satz, den ich an euch weitergebe, nicht um mir den Bauch zu pinseln, sondern weil er an uns alle adressiert ist, habe ich mich auf die Spurensuche gemacht. Dass Kinder viel zu wenig freie (Spiel)Zeit haben und diese immer mehr und mehr eingeschränkt wird, dass ihnen ständig gesagt wird wann, was, wo und warum sie mit wem etwas tun müssen, war mir bewußt. Dachte ich.

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Aber war mir die Tragweite bewusst, mit welcher diese letzte Bastion, in der sich unsere Kinder frei von Zwang und Beobachtung erfahren und entwickeln können, unter Belagerung steht? Sanft, euphemistisch ausgedrückt: Es rückte mir nicht in seiner vollen Gänze in den Fokus.
Vor einigen Wochen stolperte ich bei der Spurensuche über einen Artikel in der Washington Post, mit der wunderbaren Überschrift,

"Wir insistieren in einer nie dagewesenen idiotischen Art und Weise darauf, dass alle Aktivitäten unserer Kinder strukturiert und zweckmäßig sein müssen".
Dieser Artikel führte mich geschnürt wie eine Fuchsspur zur "Klinischen Studie, 2058-2018" der "Amerikanischen Akademie der Kinderheilkunde". Ich erspare euch jetzt all das, was ihr eh´ schon alle wißt, wie positiv für unsere Kinder das Spielen ist, und - perdauz! na sowas! - Spielen IN der Natur. Ist geradezu unbezahlbar! (Deshalb fahre ich ja schon meinen zweiten Ferrari ;).
Aber jetzt bitte Folgendes auf der Zunge zergehen lassen und dann erst über den Sinn des Lebens nachdenken...

Die Studie empfiehlt Kinderärzten, dass sie "Spielezeit", genauso wie ein Rezept für Medikamente verschreiben sollten.
Warum? Weil Eltern sonst nicht zu überzeugen sind, dass Spielen für die Entwicklung ihrer Kinder wichtig sei. Ganz "nebenbei" empfiehlt die Studie Kindern UND Eltern Spielezeit zu verschreiben.

Jaja. Das kann ja auch nur in Amerika passieren! "Die" haben ja alle nur Angst, dass ihre Kinder nicht richtig auf die harte Welt "da Draußen" vorbereitet werden. Hahaha. Meine Güte. Undenkbar bei uns...Oder..? Wie, was soll das bedeuten...eine "innere, heile Welt" der Kinder, in der sie das Licht, das sie in sich tragen auch hinausbringen in die Welt, ist eine Möglichkeit die "äußere, verhärtete" Welt zu heilen?
Ich kenne in diesem Zusammenhang keinen Satz, der für mich mehr Wahrheit ausdrückt als,

"Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt".
Friedrich von Schiller (1759-1805), dt. Dichter

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Tag 30, 9. Oktober 2016

12/18/2017

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Nachmittag.
Jetzt ist er da der "letzte" Tag dieser Reise. Als ich mich aufmache, um zum Sitzplatz zu gehen, kommen mir folgende Worte in den Sinn, die ich während meines Studiums gehört habe:

„Das Einfache verwahrt das Rätsel des Bleibenden und des Grossen. Unvermittelt kehrt es bei den Menschen ein und braucht doch ein langes Gedeihen. Im Unscheinbaren des immer Selben verbirgt es seinen Segen“. Martin Heidegger, Der Feldweg.
War es "einfach" einen Monat lang einen Platz zu besuchen? Im Zyklus des "immer Selben" (Sitzplatzes)? Ist das jetzt schon "Spurenlesen"? Auch abseits eines "Feldweges"? :)
Ich höre des Öfteren den Satz von Einheimischen, "Den Wald kenne ich ja wie meine Westentasche, da kenn ich jeden Baum." Das ist gut. Ich frage mich dann nur, wie gut kennen wir uns selbst? (Dass wir behaupten können, jeden Baum zu kennen). Wie nehmen wir unsere Umgebung wahr, wie tief trauen wir uns in den Wald hinein, in die dunklen, unerforschten Flecken (unseres Selbst)? Gehen wir respektvoll und achtsam (mit uns um)?
Ich habe dieses Monat Geschichten gesammelt, bin auf Spuren (zu mir) gestoßen, habe unzählige Rätsel und Fragen in meinen Rucksack eingepackt. Habe unglaublichen Spaß dabei gehabt, Sequenzen, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde,...der Rehbock (immer wieder), die Spur der Reiterin, der Pick-Up, der mich fast überrollt hätte, weil ich meine Spurennase auf dem Boden hatte, der sich verändernde Ameisenhaufen, Rhythmen in den Vogelstimmen, gleichbleibend und sich verändernd, eine Fuchsspur, die ich einem bestimmten Fuchs zuordnen konnte,...Ist das jetzt "Spurenlesen"? Würde ich von mir behaupten, dass ich den Wald jetzt kenne? Nein! Und vielleicht ist genau das ein Teil der Antwort...


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Tag 29, 8. Oktober 2016

11/29/2017

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Früher Abend.
Es gibt einige Geschichten, die mir erzählt worden sind, die sind "hängen" geblieben und dann ganz tief in mich hineingesunken. So manche davon sind Jagdgeschichten aus Lappland aus einer Zeit, in der die Sami noch nicht mit ihren Schneemobilen die Rentierherden kontrolliert haben, oder mit ihnen auf der Jagd waren. Sondern mit einfachster Ausrüstung in einer Umgebung unterwegs waren, die viele als "lebensfeindlich" bezeichnen würden. Oft sind diese Geschichten voller (versteckter) Lehren. Feuer machen in allen möglichen Lebenssituationen, "Dos and Dos lieber nicht" der Jagd,  Hygiene bei -40°C, aber ganz oft: Geduld, still-werden, aufmerksam bleiben. Wer jemals im Winter in Lappland war, der weiß um die Farbe des Himmels, die Sanftheit der Tunturit (des Fjäll) und wie die Landschaft ganz tief auf die Seele wirkt. Langsamkeit und Schweigsamkeit sind plötzlich ganz oben auf der Liste, das "Täterätätä" der Gedanken hört irgendwann von selbst auf. - Es hört einfach keiner mehr zu.
An diesem Abend sitze ich in strömendem Regen am Sitzplatz und eine Geschichte aus Lappland tropft mir in den Sinn. Die Geschichte eines Jägers, der in einem Schneesturm, der ihn überrascht hatte, so still geworden ist, dass er zu einem Stein wurde, und dadurch nicht erfroren ist. "Geht bei Regen sicher auch", prasseln meine Gedanken.
Und ein zweiter Gedanke rinnt mir in die Stirn, ein Satz einer meiner Mentoren, "Wenn du im Regen sitzt...Denk auch daran, dass es nur extrem wenige Tropfen sind, die dich treffen, es ist sozusagen ein wahrer Glücksfall, die meisten treffen nämlich daneben!"
Vielleicht gibt es kein "schlechtes" oder "gutes" Wetter, vielleicht gibt es auch keine "gute", oder "schlechte" Ausrüstung. Vielleicht sind es Geschichten, die dies entscheiden.

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