
Abend.
Es ist bewölkt, nur schwach lässt sich die Sonne erahnen. Die Luftfeuchtigkeit ist recht hoch, sagen meine Hypersensoren: Meine Wangen. Der Ameisenhaufen, den ich nun seit Tagen beobachte ist wieder beschädigt. Ich bleibe lange stehen und versuche aus den "Indizien" eine Geschichte zu erzählen. Es bleiben Möglichkeiten, ich sehe nicht tief genug, um eine sichere Antwort zu haben. Aber ich präge mir die Lage des Astes von einem Kirschbaum, der neben dem Ameisenhaufen liegt genau ein - der nächste Kirschbaum ist meines Wissens ein ganzes Stück entfernt.
Ein paar Schritte weiter bin ich "plötzlich" von frischen Trittsiegeln umgeben. - Es fühlt sich so an, als ob eine große Welle des Lebens durch den Wald gezogen ist. Die Trittsiegel weisen auf die unterschiedlichsten Tiere hin. Ich knie mich daneben auf den Boden...Und da sind sie, die Begleiter eines Spurenleser: die Fragen, unsere "Ältesten", die unsere Wahrnehmung schärfen, uns an unsere Grenzen führen und wenn wir gesegnet sind darüber hinaus.
WER? Wer hat die Spur da gemacht..? Fuchs, Regenwurm, Regentropfen, kleiner Ast,..?
WAS? Was hat das Tier dabei gemacht..? Ist es gegangen, getrabt, galoppiert,..? Der Kopf schaute dabei nach links,..?
WANN? Wann ist die Spur entstanden? Hat sie scharfe Umrisse? Verwaschen?
WOHIN? Wohin führt die Spur? Entlang des Waldrandes? Da im Graben und dann neben der Brücke in den Bach..?
WIE? Wie hat das Tier bitteschön diese Spur gemacht, ohne sich zu verknoten? Wie hat sich das Tier dabei gefühlt? Hungrig, in Panik, in seiner Baseline?
WARUM? Warum hat es gerade hier seine Spuren hinterlassen? Hey, hat das mit dem Kirschbaum da weit hinten zu tun?
Und auch wenn ich kaum jemals die ganze Geschichte dieser Spuren, die da vor mir getanzt worden sind, entschlüsseln kann, niemals "fertig" sein werde mit dem Spurenlesen, egal wie alt ich werde, lasse ich Ein-Stein, den alten Häuptling auch endlich einmal zu Wort kommen: " Das Wichtigste ist, daß man nicht aufhört zu fragen".
Es ist bewölkt, nur schwach lässt sich die Sonne erahnen. Die Luftfeuchtigkeit ist recht hoch, sagen meine Hypersensoren: Meine Wangen. Der Ameisenhaufen, den ich nun seit Tagen beobachte ist wieder beschädigt. Ich bleibe lange stehen und versuche aus den "Indizien" eine Geschichte zu erzählen. Es bleiben Möglichkeiten, ich sehe nicht tief genug, um eine sichere Antwort zu haben. Aber ich präge mir die Lage des Astes von einem Kirschbaum, der neben dem Ameisenhaufen liegt genau ein - der nächste Kirschbaum ist meines Wissens ein ganzes Stück entfernt.
Ein paar Schritte weiter bin ich "plötzlich" von frischen Trittsiegeln umgeben. - Es fühlt sich so an, als ob eine große Welle des Lebens durch den Wald gezogen ist. Die Trittsiegel weisen auf die unterschiedlichsten Tiere hin. Ich knie mich daneben auf den Boden...Und da sind sie, die Begleiter eines Spurenleser: die Fragen, unsere "Ältesten", die unsere Wahrnehmung schärfen, uns an unsere Grenzen führen und wenn wir gesegnet sind darüber hinaus.
WER? Wer hat die Spur da gemacht..? Fuchs, Regenwurm, Regentropfen, kleiner Ast,..?
WAS? Was hat das Tier dabei gemacht..? Ist es gegangen, getrabt, galoppiert,..? Der Kopf schaute dabei nach links,..?
WANN? Wann ist die Spur entstanden? Hat sie scharfe Umrisse? Verwaschen?
WOHIN? Wohin führt die Spur? Entlang des Waldrandes? Da im Graben und dann neben der Brücke in den Bach..?
WIE? Wie hat das Tier bitteschön diese Spur gemacht, ohne sich zu verknoten? Wie hat sich das Tier dabei gefühlt? Hungrig, in Panik, in seiner Baseline?
WARUM? Warum hat es gerade hier seine Spuren hinterlassen? Hey, hat das mit dem Kirschbaum da weit hinten zu tun?
Und auch wenn ich kaum jemals die ganze Geschichte dieser Spuren, die da vor mir getanzt worden sind, entschlüsseln kann, niemals "fertig" sein werde mit dem Spurenlesen, egal wie alt ich werde, lasse ich Ein-Stein, den alten Häuptling auch endlich einmal zu Wort kommen: " Das Wichtigste ist, daß man nicht aufhört zu fragen".