
Früher Abend.
Schon am Waldrand fällt mir der völlig andere Geruch auf. Die Sonne war noch recht stark und es riecht nach Harz und Nadeln. Entlang der Karawanken ziehen einige Gewitter, leises, sanftes Donnergrollen. Zu den Fuchs- und Hundespuren von gestern ist eine Läuferspur gekommen und eine Autospur, die viele Spuren unter sich begräbt. Auch durchziehen den Boden unzählige, feine hauchdünne Linien, die in kleinen Löchern enden. Bestimmt ist der geföhrliche Fuchsbandwurm auf der Jagd!
Schon am 2. Tag werde ich wieder auf den feinen Unterschied zwischen einer Routine und einer Gewohnheit aufmerksam gemacht. Ich düse - weil ich den Weg ja ohnedies schon "kenne" - blindlings an einem Ameisenhaufen vorbei, den ich mir gestern unter anderen als "Check-Point" ausgesucht habe, um mir da die Frage zu stellen, ob ich noch da bin, oder schon woanders..? Ich war woanders. Ich muß so über mich lachen, dass ich ein Rotkehlchen, das sich sehr nahe neben dem Weg ins Gebüsch geduckt hatte, aufschrecke.
Am Platz angekommen, "begrüßt" mich ein kurzer Gesang, der sich dreimal wiederholt, "trüü-trüü".
Schon am Waldrand fällt mir der völlig andere Geruch auf. Die Sonne war noch recht stark und es riecht nach Harz und Nadeln. Entlang der Karawanken ziehen einige Gewitter, leises, sanftes Donnergrollen. Zu den Fuchs- und Hundespuren von gestern ist eine Läuferspur gekommen und eine Autospur, die viele Spuren unter sich begräbt. Auch durchziehen den Boden unzählige, feine hauchdünne Linien, die in kleinen Löchern enden. Bestimmt ist der geföhrliche Fuchsbandwurm auf der Jagd!
Schon am 2. Tag werde ich wieder auf den feinen Unterschied zwischen einer Routine und einer Gewohnheit aufmerksam gemacht. Ich düse - weil ich den Weg ja ohnedies schon "kenne" - blindlings an einem Ameisenhaufen vorbei, den ich mir gestern unter anderen als "Check-Point" ausgesucht habe, um mir da die Frage zu stellen, ob ich noch da bin, oder schon woanders..? Ich war woanders. Ich muß so über mich lachen, dass ich ein Rotkehlchen, das sich sehr nahe neben dem Weg ins Gebüsch geduckt hatte, aufschrecke.
Am Platz angekommen, "begrüßt" mich ein kurzer Gesang, der sich dreimal wiederholt, "trüü-trüü".
Nach einiger Zeit wiederholt sich das kurze, harte "tschk-tschk" von gestern. Ich fühle mich beobachtet. Ob ich die Unruhe heute mitgebracht habe, oder nicht kann ich nicht genau sagen. Aber es ziehen Eichelhäher einzeln, oder in Junggesellen-Trupps kreuz und quer durch den Wald. Krächzen, düsen herum, keckern im Flug und auf ihrer Sitzwarte und machen wilde Party. Immer wieder muss ich darüber schmunzeln. Solange, bis mich eine Ameise in die Gegenwart hineinzwickt. Am Heimweg finde ich mitten auf dem Weg liegend eine wunderschöne Eichelhäherfeder, so eine Daumenfeder in schwarz-weiß-blauen Tönen. Der lateinische Name ist vor allem nach 2 Bier super auszusprechen, "Alula". Diese Federn erinnern mich immer an meinen Großvater, nicht wegen der Biere, sondern weil er eine am Hut stecken hatte, an der ich immer gezupft habe, wenn er mit mir in der Rückentrage spazieren ging. Ein schönes Geschenk.