Waldverbunden
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"Die Bäume und das Land können mir nichts mehr beibringen[...]" Plato, Phaidros

"Erst wenn eine Kultur das gedruckte Wort über ihre Verbindung zur Natur stellt,...erst dann werden die Steine stumm, schweigen die Bäume, verlieren die Tiere ihre Sprache." David Abram, The Spell of the Sensuous

Herzroutinen

Die "Herzroutinen" (Core routines) sind ein Bündel an Werkzeugen, die, wenn sie als echte Routinen in den Alltag integriert werden, eine sehr transformierende Wirkung haben können. Zusammengetragen und in ihrer Essenz meisterhaft sichtbar gemacht von Jon Young in seinem Buch Coyote´s Guide to Connecting with Nature.
Es sind nicht die geheimsten Schätze, die nur von Yoda-Meister zu Yoda-Meister weitergegeben werden. Es sind einfache Routinen, die wir in uns tragen und die eine Murdsgaudi sein können! :-)

Eine kleine Auswahl...
Spazierengehen (Wandering)
Ja. Richtig. Spazierengehen, sich treiben lassen, mit dem Wissen, mit der Erfahrung, dass ich weiß, was ich zu tun habe, wenn...es dunkel wird, wenn ich mich verirre, ein Säbelzahntiger vom Ast springt. Es ist ein mächtiges Werkzeug, seinem Gefühl angstfrei zu folgen, dorthin wo es sich "richtig" anfühlt. Bei einem Waldspaziergang vom Weg "abzukommen", sich zu trauen, nur um plötzlich vor einem Fuchsbau zu stehen, vor dem junge Fuchswelpen spielen, oder einen Lottozettel zu finden. Oder im Leben von einem "vorgegebenem" Weg abzukommen, sich zu trauen... Wir "wondan" mit den Kindern, gehen nicht "vor" und zeigen dorthin und dahin, "erklären" dies und jenes. Meist zeigen die Kinder den Weg und es kommt vor, dass wir uns "verirren" und die Kinder den Weg zurück finden dürfen. Kinderaugen voller Stolz und Zufriedenheit...

Geschichte des Tages (Storytelling)
Wir weben mit unseren Geschichten unsere Erlebnisse, unsere Erfahrungen, machen sie für andere zugänglich, lassen uns nachdenklich werden und vor Lachen die Bäuche halten. Geschichten teilen, die wir - vielleicht bei einem Wandering erfahren haben -  ist nichts weniger als eine zehntausende Jahre alte Tradition. Wir rufen in uns Bilder wach, durchleben alles noch einmal. Und es sind nicht zwangsläufig Heroenepen, die wir uns erzählen müssen, sondern die Geschichte, die wir vielleicht vom Einkaufen zurückbringen, kaum dass wir bei der Tür reingekommen sind und fast platzen, " Ha, du weißt ja gar nicht was mir jetzt gerade passiert ist. Du, der von nebenan, na der Dings...!" Wir lassen die Kinder ihre Erlebnisse erzählen, oft in einem Redekreis, geben ihnen die Möglichkeit ohne Zwang sich mitzuteilen und hören ganz genau zu. Hören als Mentoren hin und stellen Fragen, die sie voller Selbstvertrauen beantworten können, die sie das nächste Mal noch genauer hinschauen lassen und sie wieder hinaus zieht, mit noch mehr Neugier.

Sitzplatz, Geheimer Platz
Einen Platz für sich zu finden in der Natur, der sich gut anfühlt, an dem wir uns sicher und geborgen fühlen. Es ist das Herzstück der Herzroutinen. Es ist ein Platz, den viele von uns als Kind ganz "natürlich" gefunden haben. An dem wir vielleicht Hausaufgaben gemacht haben, heimlich Schokolade gefuttert haben, uns vor den Eltern versteckt haben, stundenlang Steine ins Wasser geworfen haben,... Es ist ein Rückzugsort und ein "Ankerplatz", zu dem wir zurückkommen können von unseren Wanderings, ein Platz, den wir zu allen Jahreszeiten kennen lernen, dessen Tier- und Pflanzenwelt sich uns mehr und mehr erschließt, ein Platz, der uns einbindet in das Netzwerk der Natur. Oft sehe ich beim Spazieren gehen die leeren Holzbänke entlang unserer Felder, die meisten schon dicht verwachsen und verfallen und "sehe" unsere Großmütter und Großväter, wie sie dort gesessen sind. Ganz "geheim" natürlich :-)

...to be continued:
 - Erweiterung der Sinne (alle ca.34)
 - Fragen stellen, Spuren lesen
 - Danksagung
 - Den Vögeln zuhören
 - Karten zeichnen
 - Singen, was die Stimme hergibt
 - Spiele spielen
 - Zündeln, bis die Funken fliegen (unsere handwerklichen Fähigkeiten üben)
 - und und und