
Nachmittag.
Jetzt ist er da der "letzte" Tag dieser Reise. Als ich mich aufmache, um zum Sitzplatz zu gehen, kommen mir folgende Worte in den Sinn, die ich während meines Studiums gehört habe:
„Das Einfache verwahrt das Rätsel des Bleibenden und des Grossen. Unvermittelt kehrt es bei den Menschen ein und braucht doch ein langes Gedeihen. Im Unscheinbaren des immer Selben verbirgt es seinen Segen“. Martin Heidegger, Der Feldweg.
War es "einfach" einen Monat lang einen Platz zu besuchen? Im Zyklus des "immer Selben" (Sitzplatzes)? Ist das jetzt schon "Spurenlesen"? Auch abseits eines "Feldweges"? :)
Ich höre des Öfteren den Satz von Einheimischen, "Den Wald kenne ich ja wie meine Westentasche, da kenn ich jeden Baum." Das ist gut. Ich frage mich dann nur, wie gut kennen wir uns selbst? (Dass wir behaupten können, jeden Baum zu kennen). Wie nehmen wir unsere Umgebung wahr, wie tief trauen wir uns in den Wald hinein, in die dunklen, unerforschten Flecken (unseres Selbst)? Gehen wir respektvoll und achtsam (mit uns um)?
Ich habe dieses Monat Geschichten gesammelt, bin auf Spuren (zu mir) gestoßen, habe unzählige Rätsel und Fragen in meinen Rucksack eingepackt. Habe unglaublichen Spaß dabei gehabt, Sequenzen, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde,...der Rehbock (immer wieder), die Spur der Reiterin, der Pick-Up, der mich fast überrollt hätte, weil ich meine Spurennase auf dem Boden hatte, der sich verändernde Ameisenhaufen, Rhythmen in den Vogelstimmen, gleichbleibend und sich verändernd, eine Fuchsspur, die ich einem bestimmten Fuchs zuordnen konnte,...Ist das jetzt "Spurenlesen"? Würde ich von mir behaupten, dass ich den Wald jetzt kenne? Nein! Und vielleicht ist genau das ein Teil der Antwort...
Jetzt ist er da der "letzte" Tag dieser Reise. Als ich mich aufmache, um zum Sitzplatz zu gehen, kommen mir folgende Worte in den Sinn, die ich während meines Studiums gehört habe:
„Das Einfache verwahrt das Rätsel des Bleibenden und des Grossen. Unvermittelt kehrt es bei den Menschen ein und braucht doch ein langes Gedeihen. Im Unscheinbaren des immer Selben verbirgt es seinen Segen“. Martin Heidegger, Der Feldweg.
War es "einfach" einen Monat lang einen Platz zu besuchen? Im Zyklus des "immer Selben" (Sitzplatzes)? Ist das jetzt schon "Spurenlesen"? Auch abseits eines "Feldweges"? :)
Ich höre des Öfteren den Satz von Einheimischen, "Den Wald kenne ich ja wie meine Westentasche, da kenn ich jeden Baum." Das ist gut. Ich frage mich dann nur, wie gut kennen wir uns selbst? (Dass wir behaupten können, jeden Baum zu kennen). Wie nehmen wir unsere Umgebung wahr, wie tief trauen wir uns in den Wald hinein, in die dunklen, unerforschten Flecken (unseres Selbst)? Gehen wir respektvoll und achtsam (mit uns um)?
Ich habe dieses Monat Geschichten gesammelt, bin auf Spuren (zu mir) gestoßen, habe unzählige Rätsel und Fragen in meinen Rucksack eingepackt. Habe unglaublichen Spaß dabei gehabt, Sequenzen, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde,...der Rehbock (immer wieder), die Spur der Reiterin, der Pick-Up, der mich fast überrollt hätte, weil ich meine Spurennase auf dem Boden hatte, der sich verändernde Ameisenhaufen, Rhythmen in den Vogelstimmen, gleichbleibend und sich verändernd, eine Fuchsspur, die ich einem bestimmten Fuchs zuordnen konnte,...Ist das jetzt "Spurenlesen"? Würde ich von mir behaupten, dass ich den Wald jetzt kenne? Nein! Und vielleicht ist genau das ein Teil der Antwort...