
Dämmerung.
Ich bin ein wenig "zu spät" unterwegs, komme genau in diese Momente hinein, in denen sich viele der Tiere zur Ruhe begeben. Diese wenigen Atemzüge - so empfinde ich es zumindest - absoluter Stille zwischen Dämmerung und Nacht. Wer oder was auch immer diese Grenze, diesen Übergang definiert. Ist es das Licht, der Wind? Beides ändert sich spürbar in diesem Zwischenraum. Ist es der Fernseher, der zum Abendprogramm eingeschalten wird und viele endlich "abschalten" können?
Ich verharre aus einem Impuls heraus in der um mich aufziehenden Dunkelheit, angelehnt an einer alten Fichte und ziehe meine Schuhe aus. Sofort spüre ich die kalte, klamme, nasse, tief matschig und aufgeweichte Erde und verkühle mich selbstredend augenblicklich. Der nächste Schritt endet mit "einer vorwärts, zwei zurück". Als ich nämlich behutsam und natürlich vollkommen lautlos, unsichtbar undwasweißichnochalles einen Schritt mache, explodiert neben mir mein Freund der Rehbock. Das heißt trotz der Gravitationskonstante von 6,67 finde ich mich plötzlich ein sehr gutes Stück entfernt von der Stelle sitzend, wo ich eben noch stand - und meine Schuhe immer noch stehen - und frage mich was da gerade passiert ist. Der Rehbock steht mit ebenso intelligentem Wimpernaufschlag noch weiter von der Stelle entfernt, an der er sich gerade befand und blickt mich mit einer Mischung aus Frage und dämmernder Erkenntnis, "DER schon wieder!?" an. Ich schenke dem Rehbock mein freundlichstes Lächeln und als mein Blick noch einmal auf meine über zwei Meter entfernten Schuhe fallen, kann ich nicht umhin zu denken, "Wie cool, wäre das denn gewesen, wenn ich aus meinen Schuhen herausgesprungen wäre!" Der leider einsetzende Lachanfall meinerseits verhindert jede weitere Kommunikation mit dem Rehbock seinerseits...
Aber schon interessant, dass meine Füsse anscheinend "von sich aus" stehen geblieben sind. Gerade vor dem Rehbock, der - warum auch immer - nicht sofort entflohen ist. Erst als ich beinahe auf ihn gestiegen wäre, hat er mich beinahe ins Wadl gezwickt.
Ich bin ein wenig "zu spät" unterwegs, komme genau in diese Momente hinein, in denen sich viele der Tiere zur Ruhe begeben. Diese wenigen Atemzüge - so empfinde ich es zumindest - absoluter Stille zwischen Dämmerung und Nacht. Wer oder was auch immer diese Grenze, diesen Übergang definiert. Ist es das Licht, der Wind? Beides ändert sich spürbar in diesem Zwischenraum. Ist es der Fernseher, der zum Abendprogramm eingeschalten wird und viele endlich "abschalten" können?
Ich verharre aus einem Impuls heraus in der um mich aufziehenden Dunkelheit, angelehnt an einer alten Fichte und ziehe meine Schuhe aus. Sofort spüre ich die kalte, klamme, nasse, tief matschig und aufgeweichte Erde und verkühle mich selbstredend augenblicklich. Der nächste Schritt endet mit "einer vorwärts, zwei zurück". Als ich nämlich behutsam und natürlich vollkommen lautlos, unsichtbar undwasweißichnochalles einen Schritt mache, explodiert neben mir mein Freund der Rehbock. Das heißt trotz der Gravitationskonstante von 6,67 finde ich mich plötzlich ein sehr gutes Stück entfernt von der Stelle sitzend, wo ich eben noch stand - und meine Schuhe immer noch stehen - und frage mich was da gerade passiert ist. Der Rehbock steht mit ebenso intelligentem Wimpernaufschlag noch weiter von der Stelle entfernt, an der er sich gerade befand und blickt mich mit einer Mischung aus Frage und dämmernder Erkenntnis, "DER schon wieder!?" an. Ich schenke dem Rehbock mein freundlichstes Lächeln und als mein Blick noch einmal auf meine über zwei Meter entfernten Schuhe fallen, kann ich nicht umhin zu denken, "Wie cool, wäre das denn gewesen, wenn ich aus meinen Schuhen herausgesprungen wäre!" Der leider einsetzende Lachanfall meinerseits verhindert jede weitere Kommunikation mit dem Rehbock seinerseits...
Aber schon interessant, dass meine Füsse anscheinend "von sich aus" stehen geblieben sind. Gerade vor dem Rehbock, der - warum auch immer - nicht sofort entflohen ist. Erst als ich beinahe auf ihn gestiegen wäre, hat er mich beinahe ins Wadl gezwickt.