Liebe Waldverbunden-Afficionados,
es war ein wunderbares, intensives über Strecken auch herausforderndes Jahr, in dem uns selten langweilig geworden ist. :)
Bevor ich euch mit den Terminen für das nächste Jahr überschwemme und euren Terminkalender hoffnungslos überfordere, möchte ich euch von den Kindern etwas ausrichten...
es war ein wunderbares, intensives über Strecken auch herausforderndes Jahr, in dem uns selten langweilig geworden ist. :)
Bevor ich euch mit den Terminen für das nächste Jahr überschwemme und euren Terminkalender hoffnungslos überfordere, möchte ich euch von den Kindern etwas ausrichten...
"Danke, dass Du uns spielen lässt!"
Über 10 Jahre begleite ich mittlerweile Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zum Mensch-Sein und um sie an ihr Wild-Sein zu erinnern. Noch niemals habe ich diesen Satz, so oft gehört wie im letzten halben Jahr. In den verschiedensten Zusammenhängen und von den unterschiedlichsten Altersgruppen. Und nein, ich bin seit 10 Jahren immer der selbe Spiele-Esel gewesen, geblieben,...es ist höchstens schlimmer geworden mit mir ;)
Mit diesem Satz, den ich an euch weitergebe, nicht um mir den Bauch zu pinseln, sondern weil er an uns alle adressiert ist, habe ich mich auf die Spurensuche gemacht. Dass Kinder viel zu wenig freie (Spiel)Zeit haben und diese immer mehr und mehr eingeschränkt wird, dass ihnen ständig gesagt wird wann, was, wo und warum sie mit wem etwas tun müssen, war mir bewußt. Dachte ich.
Mit diesem Satz, den ich an euch weitergebe, nicht um mir den Bauch zu pinseln, sondern weil er an uns alle adressiert ist, habe ich mich auf die Spurensuche gemacht. Dass Kinder viel zu wenig freie (Spiel)Zeit haben und diese immer mehr und mehr eingeschränkt wird, dass ihnen ständig gesagt wird wann, was, wo und warum sie mit wem etwas tun müssen, war mir bewußt. Dachte ich.
Aber war mir die Tragweite bewusst, mit welcher diese letzte Bastion, in der sich unsere Kinder frei von Zwang und Beobachtung erfahren und entwickeln können, unter Belagerung steht? Sanft, euphemistisch ausgedrückt: Es rückte mir nicht in seiner vollen Gänze in den Fokus.
Vor einigen Wochen stolperte ich bei der Spurensuche über einen Artikel in der Washington Post, mit der wunderbaren Überschrift,
Vor einigen Wochen stolperte ich bei der Spurensuche über einen Artikel in der Washington Post, mit der wunderbaren Überschrift,
"Wir insistieren in einer nie dagewesenen idiotischen Art und Weise darauf, dass alle Aktivitäten unserer Kinder strukturiert und zweckmäßig sein müssen".
Dieser Artikel führte mich geschnürt wie eine Fuchsspur zur "Klinischen Studie, 2058-2018" der "Amerikanischen Akademie der Kinderheilkunde". Ich erspare euch jetzt all das, was ihr eh´ schon alle wißt, wie positiv für unsere Kinder das Spielen ist, und - perdauz! na sowas! - Spielen IN der Natur. Ist geradezu unbezahlbar! (Deshalb fahre ich ja schon meinen zweiten Ferrari ;).
Aber jetzt bitte Folgendes auf der Zunge zergehen lassen und dann erst über den Sinn des Lebens nachdenken...
Aber jetzt bitte Folgendes auf der Zunge zergehen lassen und dann erst über den Sinn des Lebens nachdenken...
Die Studie empfiehlt Kinderärzten, dass sie "Spielezeit", genauso wie ein Rezept für Medikamente verschreiben sollten.
Warum? Weil Eltern sonst nicht zu überzeugen sind, dass Spielen für die Entwicklung ihrer Kinder wichtig sei. Ganz "nebenbei" empfiehlt die Studie Kindern UND Eltern Spielezeit zu verschreiben.
Jaja. Das kann ja auch nur in Amerika passieren! "Die" haben ja alle nur Angst, dass ihre Kinder nicht richtig auf die harte Welt "da Draußen" vorbereitet werden. Hahaha. Meine Güte. Undenkbar bei uns...Oder..? Wie, was soll das bedeuten...eine "innere, heile Welt" der Kinder, in der sie das Licht, das sie in sich tragen auch hinausbringen in die Welt, ist eine Möglichkeit die "äußere, verhärtete" Welt zu heilen?
Ich kenne in diesem Zusammenhang keinen Satz, der für mich mehr Wahrheit ausdrückt als,
Jaja. Das kann ja auch nur in Amerika passieren! "Die" haben ja alle nur Angst, dass ihre Kinder nicht richtig auf die harte Welt "da Draußen" vorbereitet werden. Hahaha. Meine Güte. Undenkbar bei uns...Oder..? Wie, was soll das bedeuten...eine "innere, heile Welt" der Kinder, in der sie das Licht, das sie in sich tragen auch hinausbringen in die Welt, ist eine Möglichkeit die "äußere, verhärtete" Welt zu heilen?
Ich kenne in diesem Zusammenhang keinen Satz, der für mich mehr Wahrheit ausdrückt als,
"Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt".
Friedrich von Schiller (1759-1805), dt. Dichter
Friedrich von Schiller (1759-1805), dt. Dichter